Weiter auf der Donau, ohne Schleusen
Die Donau wird breiter und träger. Wir fahren mit 1200 up/m, kommen aber nicht mehr mit 15km/h voran,sondern reduzieren unsere Geschwindigkeit auf 11km/h. Immer wieder Inseln. Auch wenn die Flusszeichen jetzt weiter auseinander liegen, können wir uns problemlos an ihnen orientieren. Man darf eben nur nicht die roten mit den grünen Zeichen verwechseln.
Esztergom, schon von weitem an dem Dom mit seiner übermächtigen Kuppel zu erkennen. Wir rufen Attila, den Hafenbetreiber an, weil der Hafen im Flussarm etwas eng sein soll. Er sieht für uns keine Probleme und so biegen wir in das Altwasser ein, wenden, und erhalten Anlegehilfe. Sehr freundliche Begrüßung und wir fühlen uns gleich wohl in seiner neuen Marina. Der Domhügel bietet eine umfassende Sicht auf das flache Land, von dem wir herkommen und auf die Hügel, durch die sich die Donau ab jetzt windet. Der Dom ist monströs und ihn „ziert“ eine mächtige Kuppel. Beide Freunde nehmen die enge Wendeltreppe nach oben in Kauf und genießen den umfassenden Rundblick. Ich bleib lieber unten, das Geländer dort oben bietet zu viel Durchblick in die Tiefe…
Eine schöne Bogenbrücke verbindet Ungarn mit Slovakien. In Storovo auf der anderen Seite essen wir ganz gut und verlassen Vincents Kneipe um nicht mal 10 Euro ärmer. Das sind eben ganz andere Verhältnisse als bei uns. Wir gehen dann noch etwas an den Rand von Esztergom. Schöne alte Häuser erinnern an vergangenen Reichtum. Jetzt sind die Fensterscheiben blind, der Putz fällt von den Wänden und die kleinen Läden sind längst geschlossen. Man kann sich die Probleme dieser Städte vorstellen. Stecken wir unsere Ziele in der eignen reichen Heimat nicht zu hoch?
Nach Esztergom durchfahren wir die kleinen Karpaten, bewaldete Hügel eng am Strom, so ähnlich wie im Strudengau, nur größer. Wie schon oft frischt vormittags der Wind auf und verstärkt sich zwischen den Bergen. Nachmittags legt er nochmal zu, um abends einzuschlafen.
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und hier die Reise auf der Karte, sorry, ist noch nicht ganz fertig, der Akku geht in die Kniee