Gerefft von Öland bis Kalmar

 

 

Nur 2 Stunden segelte die EOS heute am Morgen von Öland zur 6 km langen Öresundbrücke und bis KALMAR, ein reiner sportlicher Hochgenuss. Dann gönnten wir uns einen Kaffee aus Nicaragua.

 

 

Gerdi im Café in Kalmar (1) (Copy)

 

 

 

 

In der Burg v. Kalmar (3) (Copy)In der Burg v. Kalmar (5) (Copy)

Zur Burg ging es durch einen Prachtgarten mit seltenen Bäumen, die Zugbrücke und die Bastionen waren recht eindrucksvoll…Wunderschön der blühende Staudengarten mit den prächtigen Schmetterlingen:

In der Burg v. Kalmar (4) (Copy)Im Park der Burg (2) (Copy)Im Park der Burg (1) (Copy)

 

 

 

Stadtbummel Kalmar (8) (Copy)Stadtbummel Kalmar (9) (Copy)

Stadtbummel Kalmar (5) (Copy)
Da wohnte der Schuhflicker

In der Stadt mit viel Fußgängerzonen pulsiert das Leben, seit 2 Wochen sind auch die Studenten an der internationalen Linné-Universität eingetroffen, international gemischt.

DSC_1522 (Copy)Es gibt nur noch wenige historische Holzhäuser-viele Neubauten überraschen mit mutigen schrägen Wänden, Spiegeleffekten in Glasfronten und modernen Einkaufstempeln. Aber überall findet man Ruhezonen, Bänke am Meer, Treppen am Hafenrund laden ein zum Verweilen… Schön für Einwohner und Besucher.

 

 

Heute wollen wir mal Fisch essen, in einem Lokal. Wir laufen hinterm Wasserturm an der Bastionsmauer entlang und kehren ein in ein feines kleines Restaurant. Französische Küche. Empfohlen wird der Talbot, Heilbutt in Champagner-Butter-Sauce. Sehr lecker und richtig fein zubereitet. Es ist ein kleiner Festschmaus. Ein Extra: Mein erster Kaviar als Mini-Vorspeise – Gabe des Chefkochs…

Wie aus purem Gold geht die Sonne unter… sie spiegelt sich in vielen Metall- und Glasflächen, ein Schauspiel kurz vorm Herbst, der bald einzieht. Um 19.56 schon beginnt die Dämmerung, und in Schweden ist es bald monatelang dunkel… Heute aber laufen die Damen mit Sandalen und Sommerkleid durch die Straßen und bevölkern die Freisitze der Restaurants. Wir bleiben noch, Eos liegt mit etlichen deutschen Segelyachten mitten im Stadthafen, ein außergewöhnlicher Platz. Gleich daneben stehen die Züge nach Kopenhagen und Malmö im Bahnhof. Eine Großbaustelle lässt Neues wachsen, originell und im doppelten Sinne schräg. In der Altstadt stehen noch wenige alte Fassaden, hier eine im Spiegelbild eines Mode-Schaufensters mit Herbstmode und dem ersten Pelzmantel…

Stadtbummel Kalmar (7)

Am Morgen v.Öland bis Kalmar segeln (8) (Copy)

Am Morgen v.Öland bis Kalmar segeln (9) (Copy)
…vor der weißen Motoryacht liegt die EOS

 

Wanderung durch Ölands Bauernland…

Gerdi am Abend des 29. August 2019:

Am Morgen gönnten wir uns eine Kardamomschnecke zum Kaffee in der Bäckerei am Hafen, aus der es schon nachts duftete nach Brot. Früh wurden Kekse mit Kokoshäufchen bestrichen und süßes Brot gebacken, und das heiße Vollkornbrot kam gerade in kleinen Kastenformen aus dem Ofen!

 

Klein aber ausreichend für Segler und Wohnmobilgäste: das Häusle für Dusche und WC, dahinter eine Hütte zum Picknicken mit Meerblick. Holzhäuser werden auf Steine gestellt und haben ein Balkenfachwerk auch am Boden.

 

Schon als Kind war ich  gern bei Bauernhöfen, später lockten mich Exkursionen nach Böhmen und ins fränkische Hinterland. Beim Studium liebte ich Heimatkunde… kein Wunder, dass ich heute begeistert meinem lieben Wanderführer folgte: 10 Kilometer über Pfade und Sträßlein zwischen Bauernhöfen, abgeernteten braunen Kartoffeläckern, gelben letzten Weizen- und Haferfeldern..  Und immer wieder alte hölzerne Kunstwerke: Windmühlen.

*Bitte Fotogalerie anclicken, dann kommen die Bildtitel unter den Fotos. Bei einem der großen Felder flogen 6 Lerchen auf, legten die Flügel an und schwebten in flachen Bögen weiter, wieder geflattert, sind dann in der Luft „stehen geblieben“… Welch ein Glück. Das sah ich zuletzt vor 60 Jahren in Leutershausen…und an meinem 1. Schul-Ort als Lehrerin am Dorf 1970…*

IMG_5888-da flogen Lerchen! (Copy)

 

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Hier könnte Michel von Lönneberga am Kutschbock sitzen…

IMG_5899-verziertes Heckteil an Kutsche (Copy)

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Nur 1 Schulkind stieg aus dem Schulbus um 13.15 Uhr: in RYD
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Die Kartoffeln sind geerntet….

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Große Scheuer für viel Erntegut
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Hofeinfahrt für die von Pferden gezogenen Erntewägen
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Ein herbstliches Idyll

IMG_5910-Scheune f.d. Ernte (Copy)IMG_5911-alte Balken (Copy)

 

 

 

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Uralte Eichen beschirmen den Bauernhof…
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Begrüntes historisches Dach- heute wieder im Kommen…!

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Schlehen
Schlehen

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Feld-Rittersporn,überall in den geernteten Getreidefeldern

IMG_5923-steiniges Ährenfeld (Copy)

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klein –  aber romantisch
IMG_5925-historische Wand erhalten+neu bauen (Copy)
Historische Holzwand wird erhalten, dahinter ein Neubau

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Prächtige Malve vorm Hof, unten krähte ein Gockelhahn vor der Scheune
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Ökologisches Mehl

Galerie anklicken!

 

 

 

 

Wie versteinert fühlen sich die Baumstammrinden der uralten Eichen an. Wohl 1000 Jahre alt könnten sie sein: Natur-Minne steht auf ihren Schildern, jede Eiche ein Denkmal…

 

 

 

 

Am Meeressaum wandern wir zurück… und nach 10 km kehren wir „heim“ zum Schiff.IMG_5939-wieder am Meer (Copy) Ein wunderschöner Ausflug.

Windkraft

Wenn wir im Kalmarsund zwischen dem Festland und der langen, schmalen Insel Öland segeln, fallen die vielen Windmühlen auf der Insel auf. Der Wind wurde schon lange Zeit zum Mahlen des Korns, das dort angebaut wird, genutzt. Klar, die Hochfläche ist voll dem Wind von der Ostsee ausgesetzt und nur wenige Bäume mindern auf dieser Hochfläche die Windkraft. Ich kann mir vorstellen, dass damals die Müller während kräftiger Winterwinde in ihren zugigen Mühlen ihrer harten Arbeit nachgingen. Kräftiger Wind war wohl nötig um die schweren Flügel, hölzernen Achsen und Getriebe und die Mühlsteine in Bewegung zu setzen. Wie grazil sehen nebenan die riesigen hohen modernen Windräder aus. Kein Mensch ist vor Ort notwendig, die erzeugte Kraft wird über Leitungen nach andenorts übertragen und genutzt.

2000 Bockmühlen dieser Art solls gegeben haben, jetzt stehen noch 400, habe ich gelesen. Manche schön erhalten, andere verfallen langsam. Ist es nicht gut, dass der Wind immer noch, ja verstärkt auf die Art unserer Zeit genutzt wird?

 

Traumhafte Kardamomschnecken auf Stora Rör, Öland. 28.8.19

DSC_1499 (Copy)Hart am Wind mit 4-5 bft an Ölands Küste (1) (Copy)Hart am Wind mit 4-5 bft an Ölands Küste (2) (Copy)Hart am Wind mit 4-5 bft an Ölands Küste (4) (Copy)

Der reine Segelspass- mit pfeifendem 4er Wind rauscht die EOS die Küste hoch, hart am Wind mit doppelt gerefftem Groß und 2x gereffter Fock. Ein herrlicher Tag, 9 Seemeilen in 2 Stunden.

Gleich vorm Bug hinterm Steg lockt ein kleines weiß möbliertes Café in einem typischen rot-weißen Holzhäusle. Idyllisch und nostalgisch das liebevoll eingerichtete Innere! Altes Blümchendekor auf den Kannen, Zuckerdosen und Milchkännchen, Wasserkessel zum Kaffeekochen, ein Oma-Sessel… An der Theke köstlich duftendes frisches Hefe-Gebäck auf einer Etagère: Kardamomschnecken!!! Wir bekommen sie auf entzückenden Tellern mit Goldrand serviert… außen knuspriger Teig, saftig innen gefüllt im spiralig gedrehten Teig, nie was Feineres gegessen. Da müssen es schon zwei sein!

Bageri+Café Störa Rör, Öland (1) (Copy)
Opa mit Zeitung und Hund

Bageri+Café Störa Rör, Öland (2) (Copy)Bageri+Café Störa Rör, Öland (3) (Copy)Bageri+Café Störa Rör, Öland (6) (Copy) Das Tellerchen unter meiner Kardamomschnecke hat dasselbe Muster wie unser Wagner-Geschirr daheim… Erinnerungen… Ghs Teller erinnerte an Luci+Martins Kaffeegeschirr.

Bagerie,Kardamomschnecken +Blümchengeschirr (2) (Copy)
Das Blümchen-Muster meiner Kindheit…

Bagerie,Kardamomschnecken +Blümchengeschirr (3) (Copy)

Bageri+Café Störa Rör, Öland (7) (Copy)
Mit kunstfertigen Handgriffen dreht die Muslima die Spiralen aus den doppelt gelegten  3×70 cm-Streifen Teig und formt geschickt die Schnecken wie Blumen…-  und läßt sie nochmal gehen

Der Hafen ist fast rund eingefasst, beim Anfahren muß man 2 riesige Flaggenartige meterhohe  Richtbaken exakt übereinander ansteuern, eine diffizile Pinnenkunst… im Wind. Drinnen nur unser Nachbar aus HH vom letzten Hafen… Saison vorbei, der Gästehamn hätte Platz für 15 Boote, und im großen Gartenrestaurant hätten statt der 2 Familien leicht 100 Gäste Platz, auch verwaist die überdachte Musikbühne. Die Schweden haben noch oft einen allg. Ferienblock, Sommerferien für Kids und Erwaschsene, 4 Wochen. Jetzt sind v.a. die Wohnmobilisten unterwegs, auch oft am Hafen parkend in Reih und Glied.

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Nachsaison, nur 2 Boote am Gästesteg (Copy)
Nur noch die Hamburger SY Bianca und die EOS am Gaststeg

Störa Rör, (2) (Copy)

Störa Rör, (3) (Copy)
So sah früher ein Bauernhof hier aus
Störa Rör, (1) (Copy)
Kiefernwald wie bei Nürnberg/Wendelstein…! Sandwege…

Es ist himmlisch ruhig, warm, Wind, ein Dusch+WC-Häusle, 18€ kostet die Nacht… Da bleiben wir noch 1 Tag länger und wollen früh im goldigen Café unser romantisches Frühstück einnehmen.

Zum Abendessen+Sunset ans Ufer.. (6)

Am Abend koche ich arabisch gewürzten Linseneintopf, Gerhard packt Tischdecke, Löffel, Glaskrüge, Teller und in der Pfanne angeröstetes Weißbrot (!selten)und 2 Lättöl  ein und deckt am Meeresstrand einen der Holztische fürs Abendessen im Schein der untergehenden Sonne.

 

Zum Abendessen+Sunset ans Ufer.. (2)Zum Abendessen+Sunset ans Ufer.. (7)

Segelspass nach Öland: Borgholm mit dem Sommerschloss SOLLIDEN-Rosen+Fuchsien…

 

Gerdi: 27.8.19

Sonne satt am Morgen und Baden im 20°C warmem Meer… Frühstück im Glanz der Morgensonne im Cockpit…kein Schiff, Ruhe… Dann Anker auf und wir segeln mit herrlichen 1-2 Windstärken rüber nach Öland …und schon vor der Kaffeezeit binden wir die EOS im modernen Hafen neben dem großen repektablen Hotel fest.

Wir wandern durch das Naturschutzgebiet zur Sommerresidenz der königlichen Familie: Schloss SOLLIDEN, der Traum der Königin Viktoria (v. Baden)-das milde Klima sollte ihre Atemwegsprobleme lindern. Besser ging es ihr aber in Italien: das sieht man ihrem 1903-1906 erbauten Sommerschloss an, der Architekt ist Italiener, Pate stand eine Villa eines schwedischen Arztes auf Capri.

Eine herrliche Blumen- und Pflanzenoase, seltene Baumarten, ein Stückchen Kulturerbe, das König Gustaf V. seinem Volk ab 1950 erhalten wollte. 1992 ließ Silvia den Pavillon errichten, mit Ausstellung und Filmsequenzen, Porzellan und Glasbläserobjekten…aber auch rosa Prinzessinenkleider aus Tüll mit Goldkrönchen…:-)

Für die Hagaprinzessinnen  hat man später im ehemaligen Bauernhof ein Häuschen als Kinderspielhaus umgestaltet. Da wir erst um 17 Uhr am Slot ankamen, stand die Sonne schon tief bis zum Verlassen um 18 Uhr… Aber die Bilder im Park mögen euch doch erfreuen. Für die Rosenliebhaber(innen) gibt es davon mehrere.

Italienischer Garten, Englischer Park, Fuchsien-Arkaden(Wunsch der deutschen Silvia;-),Wasserkaskaden, Holländischer Rosen-Garten mit den Musenstatuen, ein Alpenländischer Steingarten, ein Staudengarten,… Am Eingang ist ein romantisches Café mit Bedienung in langer Schürze und „lecker selbstgebackenem Kuchen“. Am Ausgang sehe ich heuer sogar noch Bougainvillea in aller pinkroter Pracht beim Tor mit dem schönen schmiede-eisernen Monogramm der Königsfamilie.

Erstes Foto anclicken, dann folgen die anderen der Galerie durch weiterclicken…

 

Mich betörte der Duft der gelben Rosen… und noch mehr der zauberhafte Duft meiner Lieblingsblumen: der Pracht-Wicken. Die waren auch in meinem Brautstrauß 1981…Borgholm,Öland. Königl.Sommerschloß Solliden (18) (Copy)

 

Borgholm,Öland. Königl.Sommerschloß Solliden (26) (Copy)Beim Weg zur Burgruine, einer kolossalen Wehrburg, liefen wir über eine weite Karstebene, nur Kalkstein und Trockengräser, Steppe…

 

Beim Abstieg zur Stadt fallen dürre abgestorbene Baumriesen auf, das ist ein Paradies für Käfer – ….und für Schwarzspechte…!

Morgen steuern wir einen 2. Hafen auf Öland an, Stora Rör. 

Timmernabben-Borgholm,Hafen (Copy)

Traumtag mit rotem Sonnenuntergang

Um 5.30 Uhr guckte ich aus dem Bugluk…: alles im Nebel! Filmreif…

Am Morgen Nebel um 5.30 Uhr (1) (Copy)

Am Morgen Nebel um 5.30 Uhr (2) (Copy)
Nur die 1. Pricke könnte man sehen, so kann hier keiner rausfahren….

Bis 8.30 Uhr verzog sich das Grau und die Sonne strahlte vom blauen Himmel! Um 10 Uhr Leinen los und wieder durch die enge Prickengasse tuckern, hinaus aufs Meer. Segeln , trotz der vorgegebenen Fahrlinie- welch eine Freude! Mal am Wind, mal mit ausgebaumten Segeln vorm Wind, herrlich. Ich sonne mich an Deck mit Badeanzug! Barfuß, ohne Stiefel 😉 !

 

Segelfreude bei 30°C (4) (Copy)Wieder beschreibt die EOS eine Linie wie ein Hufeisen, um all die Untiefen herum. Wir haben keine Lust auf Hafen und Gerhard sucht eine offne Bucht heraus, in der wir ganz frei ankern können. Es hat bis zum Abend nur noch wenig Wind, 8 kmh, da ist es gefahrlos möglich vor der Stadt Timmernabben. Panorama 360° Rundumsicht-wie am Bodensee.

Schaschlikspieße vorbereiten (2) (Copy)Schaschlikspieße vorbereiten (1) (Copy)

Ich hab 2 Koteletts aufgetaut und mach mich gleich um 5 an die Hausfrauenarbeit… Gemüse, Speck und Zwiebeln  schneiden, Fleischwürfel marinieren in Gyroskräutern, alles schön aufspießen (auf die Holzspieße aus Glifada bei Piräus, 2010?)

Wir speisen in der Abendsonne im Cockpit! Dazu gibt’s Bauernsalat. Der Grillmeister Gerhard hat alles wunderbar vorbereitet…und im roten Sonnenglanz putzt er auch alles wieder blitzblank. Ein Festmahl an einem zauberhaften Ankerplatz.

Schaschlikmeister am Grill (Copy)

Traumhaft orange und rot versinkt die Sonne und läßt uns sprachlos diese paradiesischen Farben am Himmel und auf dem bewegten Meer bestaunen. Dann steigen die ersten Sterne aus dem sich verdunkelnden Nachthimmel…

 

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ein Traum…. 

Diese Stunden sind die, die bleiben als Erinnerung an so einen monatelangen Segeltörn. Unvergesslich… Es macht uns stumm vor Dankbarkeit…

Vom Nebel in die Sonne: Mönsteras. 25.8.19

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Am Morgen in Paskallavik sah es aus wie im November am Bodensee: Neeeebel. Doch schon ab 10 Uhr lichtete sich der Schleier und machte einer Sommersonne Platz. 23°C, in Deutschland 31°

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Wir konnten sogar 1/3 segeln, nachdem wir die unzähligen Inseln und Untiefen in einem Hufeisenbogen umschifft hatten, dann am Ende sogar mit Vor-Wind-Kurs und Schmetterling. Wieder mussten wir hoch konzentriert aufs GPS sehen und den vielen Steinen ausweichen…

bis Mönsteras (7) (Copy)bis Mönsteras (8) (Copy)bis Mönsteras (10) (Copy)bis Mönsteras (11) (Copy)

Wenn man tagelang nur nach Pricken und Warnhinweisen sehen mußte, ist es ein Fest, endlich mal wieder segeln zu können statt unter Motor nur der Linie am Smartphone zu folgen…:-)

Wir sahen nun auch die Fabrik: eine Holz verarbeitende Industrie! Der Frachter wartete am Sonntag draußen auf Reede aufs Entladen…

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Kleine Schilf-Inseln, und drauf ein Haus mit Saunahüttle

Die letzte Stunde mussten wir die EOS wie an der Leine durch eine sehr flache „Gasse“ zwängen, nur noch 2.5m bis 4 m Wassertiefe. Es war fast wie in der Lagune in Venedig…1983 mit unsrer „MARION“…bis San Giorgio

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EOS ist das einzige Touristenboot, die große “ Mega fun“ wohnt in Mönsteras

Die Saison geht zu Ende. Kein Hafencafé hat noch offen, nur der Kiosk der arabisch sprechenden Freunde Achmed und ? hat Kaffee in der Thermoskanne. Bunt gemischt die Leute beim Spielplatz und beim Volleyballspielen. Die schönen Frauen mit duftigen Tüchern verschleiert, alle mit Kindern,  die kleinen Mädchen mit schwarz glänzenden langen Haaren im rosa Tüllkeid😏, die Twens in schneeweißen Puma-Sneakers und Röhrenjeans. Senioren führen ihren Hund aus. Ab 21 Uhr Stille. Tote Hose. Kein Laut, nur der Bus nach Västervik dreht seine Schleife in der Endstation hier am Hafen.

Morgen wollen wir weiter nach Timmernabben. Südlich auf der Karte schon Bornholm!

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