Am Morgen in Paskallavik sah es aus wie im November am Bodensee: Neeeebel. Doch schon ab 10 Uhr lichtete sich der Schleier und machte einer Sommersonne Platz. 23°C, in Deutschland 31°
Wir konnten sogar 1/3 segeln, nachdem wir die unzähligen Inseln und Untiefen in einem Hufeisenbogen umschifft hatten, dann am Ende sogar mit Vor-Wind-Kurs und Schmetterling. Wieder mussten wir hoch konzentriert aufs GPS sehen und den vielen Steinen ausweichen…
Wenn man tagelang nur nach Pricken und Warnhinweisen sehen mußte, ist es ein Fest, endlich mal wieder segeln zu können statt unter Motor nur der Linie am Smartphone zu folgen…:-)
Wir sahen nun auch die Fabrik: eine Holz verarbeitende Industrie! Der Frachter wartete am Sonntag draußen auf Reede aufs Entladen…

Die letzte Stunde mussten wir die EOS wie an der Leine durch eine sehr flache „Gasse“ zwängen, nur noch 2.5m bis 4 m Wassertiefe. Es war fast wie in der Lagune in Venedig…1983 mit unsrer „MARION“…bis San Giorgio

Die Saison geht zu Ende. Kein Hafencafé hat noch offen, nur der Kiosk der arabisch sprechenden Freunde Achmed und ? hat Kaffee in der Thermoskanne. Bunt gemischt die Leute beim Spielplatz und beim Volleyballspielen. Die schönen Frauen mit duftigen Tüchern verschleiert, alle mit Kindern, die kleinen Mädchen mit schwarz glänzenden langen Haaren im rosa Tüllkeid😏, die Twens in schneeweißen Puma-Sneakers und Röhrenjeans. Senioren führen ihren Hund aus. Ab 21 Uhr Stille. Tote Hose. Kein Laut, nur der Bus nach Västervik dreht seine Schleife in der Endstation hier am Hafen.
Morgen wollen wir weiter nach Timmernabben. Südlich auf der Karte schon Bornholm!