


Marinas sind nicht unsere Sache, zu quirlig, zu eng, aber wir haben einen Platz fast alleine ganz außen am Steg und da streicht der Wind durchs Schiff. Und zwischendurch brauchen wir auch mal eine Wäscherei, Strom und Wasser und eine Stadt in der Nähe. Also bleiben wir in der luxuriösen Marina Lefkas 3 (teure) Tage.
Weiter durch den Kanal von Lefkas. Eine „Fähre“ trennt die Insel vom Festland. Nur dem Gesetz nach ist es eine Fähre: FB Santa Maura. Sie dreht sich um einen Pfahl in der Kanalmitte. Somit wird Lefkas zur Insel und erhält Steuervorteile. Dann segeln wir ein Stück Meer und wieder durch eine gebaggerte Fahrrinne nach Preveza. Ankern hinter der Stadt.
Tags darauf langsames Motoren und herrliches Schmetterling-Segeln mit achterlichen 4-5 Bft bis zum Inselchen Vouvalos.
Einige noch kleinere Sandriffe umgeben unseren Ankerplatz. Nur selten verirrt sich eine Jacht in den hinteren Teil des Golfes, dabei ist er so schön! Etwa so groß wie der Bodensee, aber viel reicher gegliedert. Flussmündungen, Inseln, Buchten, Orte. Unsere Inselchen liegen weit draußen, kein Schiff, kein Ort weit und breit. Außerordentlich schön hier. Abends liefert der Grill 2 Steaks und Gerdi in der Küche einen bunten Salat. Ein wunderbarer Abend. Die feine Mondsichel erscheint am westlichen Horizont und dann das gewaltige Firmament, ungestört durch künstliches Licht. Ich schlafe auf dem Dach der Kajüte und möchte eigentlich nicht schlafen, sondern nach oben sehen. Der Wind streichelt, die Temperatur hat sich auf angenehme Werte gesenkt. Am Morgen das gewaltige Schauspiel Sonnenaufgang. Erst graut der Osten, dann wechselt es ins Rötliche über den Bergen, dann ins Blutrot, schließlich folgt Gelbrot und dann scheint die Sonne über den Horizont.
Mit MICRO EOS paddle ich auf die Insel. Ein weiter Kieselstrand, an den Enden Sandkliffs und dahinter eine spiegelglatte Lagune.
Zwischen mir und dem Sonnenaufgang schwimmt unsere EOS auf kleinen Wellen. Gerdi empfängt mich mit Flötenmusik bei der Rückkehr.
Gerdis Fotos: …..und danach der Rest v.Text






Frühstück auf See, während der Automat die EOS übers leere Meer steuert. Ziel: Amfilochia. Hier waren wir mit den Kindern und MARION vor 25 Jahren. Durch einen unterirdischen Vulkanausbruch phosphorizierte damals das Wasser. Jeder Paddelschlag, jede Fischbewegung hatte eine grün leuchtende Spur zur Folge. Das Wasser in der Pumptoilette leuchtete grün. Ein einmaliges Schauspiel. Wie uns unser Segelnachbar sagt, gibt es dieses Schauspiel nicht mehr. Schade.
(PS:doch. siehe neuerer Blog)
Hier die Reisestrecke auf Google Earth: Klick
Und hier alle Bilder: Klick
Fuchur hieß er.