Am Samstag wollte ich das neu gekaufte Baby-Hösle verschicken. Aber nirgends konnte ich Briefmarken kaufen, bei keinem Postkartenladen, keiner Buchhandlung, keinem Souvenirshop- und die Post macht erst am Montag um 9 Uhr wieder auf.
Da lag es nun, das Geschenk zur Geburt des 1. Enkelkinds, so nett: mit der ganzen Familie Wal drauf appliziert: mama, Papa, Kind- die Sea-Family… und keine Chance, das Packerl nach Augsburg zu schicken 😦
Ich malte den kleinen Bub im Strampelanzug auf das große Couvert und lief zum Marina-Tower. Die junge Frau im Büro oben gab mir gleich zu verstehen: „We don’t sell stamps, Madam!“


Da legte ich den Umschlag mit dem Bild vor sie auf den Schreibtisch, erklärte, daß ich gerade Oma geworden sei- sofort leuchtete ein Lächeln in ihrem Gesicht, sie zog eine Geldbörse hervor, gab mir für 4,20 € Briefmarken – und nahm kein Geld. Nur den Namen der Segelyacht wollte sie wissen.
Herzlich bedankte ich mich für das doch unerwartete Geschenk.
Ich klebte gerade die 7 Marken auf- da forderte sie mich auf, noch zu warten. Sie würde was von oben holen – für größere Kids. Und dann schenkte sie mir einen kleinen Segeltuchbeutel mit farbenfrohen Fischen drauf.
Hätte ich das Bild nicht auf den Umschlag gemalt – und nur nach Marken gefragt- wäre ich um ein schönes Erlebnis ärmer geblieben.