Nach Mitternacht: Eos liegt erste Reihe, Sicht auf den Corso der Fußgänger. Der Lärm der Ausfallstraße verliert gegen die Kraft der Musik. Musik? Von rechts die immer gleiche Bass-Dreitonfolge. Ab und zu brüllt eine Sängerin oder ein Sänger mit (oder dagegen?). Von links die wunderbaren Töne eines Saxofons und eine Schlagzeugs. Der Drummer vom anderen Hafenufer hat dagegen keine Chance. Und EOS mitten drinnen.
Langsam ebbt der Strom der Spaziergänger ab. Man flaniert , unterhält sich, nimmt auf den marmornen, kunstvoll geglätteten Steinsitzen Platz. Man genießt den Abend, ist froh, der nachmittäglichen Hitze entkommen zu sein. Ein Seelantraining, dieser Spaziergang am Ufer.
Und wir? Einen Steinwurf entfernt an einem Ponton, geschützt durch eine verschlossene Türe und ein kaum umsteigbares Gitter. Der freundliche Herr von Lega Navale gibt uns den Schlüssel zum „Gefängnis“, wie er sagt. Zaungast bin ich momentan, ganz schön, aber doch einsam ausgeschlossen
Diesmal ohne Bilder
PS: Tags trinkt der Käpt’n gern einen Ananas-Smoothie im Chiosco…vorerst allein…
Zu starker Wind aus Nord… die EOS bleibt noch in Palermo! 6 Tage lang…