Unsere Segelreise auf der Ostsee soll Mitte April beginnen. EOS liegt jetzt abgedeckt und winterfest im Hafen von Friedrichshafen. Noch sind die Vorbereitungen nicht abgeschlossen.
Ich berichte nicht gerne vorab über unsere Reisestrecke. Man weiß nie, welche Überraschung kommt. So viel sei aber doch verraten: Wir planen, von Stralsund über die baltischen Staaten nach Finnland zu segeln und dann weiter die finnische Küste hoch (wie weit?) und die schwedische Küste wieder zurück nach Stralsund.
Wenn wir Mitte April starten, wird es in diesen höheren Breiten noch ziemlich kalt sein. Deshalb waren wir ein verlängertes Wochenende auf Bodenseetoern. Temperatur um und etwas über 0 °C. Ergebnis: Mit unserer Dieselheizung kein Problem. Hier der Blog
Heute habe ich die Eos im Hafen liegen sehen… Und an Sie beide gedacht… ich hatte bereits die Donau Fährt mit verfolgt…Das wird sicher wieder eine spannende Reise… Ich war schon öfters an der Ostsee, leider immer geschäftlich, bin aber auch in Finnland in ihrem zukünftigen Segelrevier, natürlich nur ein Land, gewesen. Sie befahren in diesem Fall den bottnischen Meerbusen. Das ist deshalb so spannend weil sie in dieser Zeit schon sehr kurze Nächte erleben werden…. ich habe das einige Male erlebt und war jedes Mal wieder fasziniert… Alles Gute für die Vorbereitungen und die Reise herzliche Grüße aus Meckenbeuren Ludwig Weiss
Bei mir dauert es leider noch ein bisschen bis ich meine Decker 32 wieder ins Wasser bringen… Aber die Vorfreude ist die schönste Freude
… freut mich, dass Du auf meiner Seite warst. Ist allerdings noch fast nichts drinnen. Noch klappt der Aufbau der webside nicht recht.
Herzliche Grüße vom Gerhard
Hallo Gerdi, ich bin schon auf Eure weiteren Berichte gespannt. Lese gerade mal wieder eure Einträge über die Donaureise. Ich denke gerade darüber nach, ob es möglich wäre den umgekehrten Weg vom Schwarzen Meer die Donau stromaufwärts zu fahren. Daher meine Frage, ob Ihr meint, daß das mit einem Segelboot (43 PS 6 tonnen, 11 Meter) möglich wäre und ob Ihr die Strecke insgesamt als lohnenswert anseht, oder ob wir uns wieder über Rhone und Kanäle Richtung Heimat bewegen sollen. Was meint Ihr? Liebe Grüße aus KonstanzEuer Olaf
Lieber Olaf, wir haben die Donau 2014 bei Hochwasser sicher befahren mit unsren 1,50 m Tiefgang. In Regensburg hatten wir ja noch Grundberührung… aber dann kam das Jahrhundert-Hochwasser über Serbien und hat uns „geholfen“… 6 m Tiefe…Wir waren 80 Tage auf 2000 km bis zum Delta unterwegs, anstrengend das konzentrierte Steuern zwischen roter und grüner Fahrrinne-Tonne( Ablösung am Ruder alle Stunde)… Die wurden je nach Wasserstand ja ständig versetzt und die eigentliche „Karte“ stimmte nicht mehr, wir fuhren teils durch ganz neue Flußkurven und an sonst trocknen Waldrändern… Die Flußauf-Fahrer kämpften schwer gegen die Strömung, auch wenn es ganz große Motorfrachter waren. Wir konnten mit diffiziler Manövriererei in schmalen Nebenarmen ankern, aber da rauschte der Fluß mit 6 kn neben den Fenstern, als wäre man flott am Segeln, obwohl das Schiff am Anker still stand. Ich wagte kaum, an der Badeleiter Haare zu waschen.
Ich würde euch nicht empfehlen, gegen den Strom flußauf zu fahren. Es gibt ja kein Zurück ab Delta, der Motor wird überlastet, ihr braucht ewig bei ca. 1-2 kn Fahrgeschwindigkeit, also nicht 80 Tage wie wir zum Schwarzen Meer, sondern mind. 4 Monate. bis Deutschland. Auch der Wasserstand ist total unvorhersehbar, denk nur, wie alle Schifffahrt im heißen Sommer 2018 zum Erliegen kam. Und euer Boot hat mehr als 1,50m Tiefgang. Auch ist die Donau schon ein ganz andrer, mächtigerer Strom als Rhône und Doubs bei den französischen Wasserwegen. Bleibt einfach nochmal im Mittelmeer und genießt es. Für Kids wären die Flußufer bald langweilig und es gibt keine tollen Buchten zum Baden oder nahe Städte zum Bummeln… Alles Gute. Gerdi