Am letzten Abend koche ich wieder mal einen deftigen bayerischen Schweinsbraten.
In der DDR arbeiteten 6800 Menschen in der Werft, heute 1200..
Am Donnerstag aber machen wir um 11.35 Uhr die Leinen los in dem gemütlichen Seglerhafen Dänholm und tuckern durch die enge Rinne vor zur großen Werfthalle. Warten. Erst um 12.20 wird die riesige Klappbrücke hochgezogen, ein technisches Wunderwerk. Galerie anklicken!
Ein Kreuzfahrschiff, ein alter Kutter, die Eos und die Gorch Fock!
Die Stadtkulisse mit den roten Ziegelbau-Fassaden und mittendrin das kolossale weiße Ozeaneum…
Wir fahren durch die Hafeneinfahrt in Stralsund und segeln auf die Insel Rügen und Hafen Altefähr zu.
Unser Liegeplatz mit trüber Aussicht.
Eos wird fest angebunden an den Pfosten…nachts soll Wind kommen. Und Regen.
Dann hebt sich minutenlang die Nebelwand und wir können den Badeort Altefähr bei Sonne besuchen. Reetdächer, schöne Haustüren, das Pfarrhaus im Garten… Nachsaison, das Schiffle der Weißen Flotte fährt nur noch 2x am Tag…
Eindrucksvoll veranschaulicht ein Vries die Silhouette der Hansestadt Stralsund am Strandweg.
Als wir zurück kommen, zeigt sich kurz die Sonne und das Stadtbild erinnert an die Dresden-Ansicht von Canaletto…
Am Abend brate ich den großen frischen Zander (vom Fischer in Dänholm) in Butter – ein Gedicht! Nach Mitternacht setzt böiger Wind mit Regen ein. Unruhig zuckt die Eos in den kurzen Wellenstößen 70 x pro Minute und ich finde kaum Schlaf. Früh kommt das Fährschiff nicht… Ein Schaden am Schiffsmotor. Wir können nicht übersetzen. Ruhetag. Grau. Regen. Demut gehört zum Segler-Leben 😉 Dann eben morgen…
Am nächsten Morgen segelten wor mit der Eos selber rüber in den Stadthafen v. Stralsund. Liegeplatz vorm Speicher, Blick auf Ozeaneum u. Gorch Fock.