- Sie sind an der Schaltstelle eines größeren Unternehmens tätig?
- Ihre Arbeit beschäftigt Sie geistig auch nachts?
- Sie fühlen sich ausgebrannt…
…dann fahren Sie auf einem Schiff, das Sie selbst steuern flussaufwärts. Laden Sie 2 oder 3 gute Freunde ein, aber keine Geschäftspartner. Einer sollte kochen können. Wechseln Sie sich alle Stunde am Steuer ab.
Die Landschaft zu beiden Seiten des Ufers zieht in Zeitlupe an Ihnen vorbei. Sie haben die Verantwortung für Ihr Schiff. Die Aufgabe ist leicht: Halten Sie sich immer im tiefen Wasser zwischen den Markierungszeichen. Alles kommt langsam näher und wird hinter ihnen wieder kleiner. Eine Kurve voraus? Was verbirgt sich hinter ihr? Meist nichts Neues. Das Land ist flach. Bäume am Ufer begrenzen den Horizont. Weit voraus tauchen Hügel auf. Erst übermorgen sind sie dort. Ein Jogger am Ufer überholt sie. Sie fahren ja nur mit 6 km/h.
Sie können nichts ändern. Der Fluss gibt den Weg vor. Sie können Ihren Gedanken nachgehen, dazu haben Sie viel Zeit.
Alle paar Stunden wird die Fahrt durch eine Schleuse unterbrochen. Warten auf das grüne Einfahrtsignal. Auch da ist nichts zu ändern. Berufsschiffe haben Vorfahrt. Eine halbe Stunde warten, 2 Stunden warten, alles ist möglich. Dann fahren Sie mit Ihrem kleinen Schiff in die Schleuse ein. Wiederum in Zeitlupe hebt oder senkt sich Ihr Schiff mit dem Schleusenwasser. Dann wieder weiter.
Abends festmachen, Oft weit vom nächsten Ort entfernt. Keine Möglichkeit der Ablenkung. Gemeinsam bereiten Sie ihr Abendessen zu. Essen ist dann der Höhepunkt und die große Abwechslung. Vor dem schlafen die gemütliche Stunde beim Wein.
Die ersten 3 Tage fühlen Sie sich vermutlich nervös. Der ungewohnte Mangel an Aufgaben stresst. Dann aber wird Ruhe in Sie einkehren. Sie genießen den langsamen Wechsel. Es wird nie langweilig. Keine Probleme tauchen auf. Keine Besprechungen. Keine Zeitvorgaben. Der Fluss und Ihr Schiff bestimmen das Wesentliche. Die Tage vergehen einer nach dem anderen in einem eigenartigen und schönen Gleichmaß. Dieser Gegensatz zu Ihrer üblichen täglichen Arbeit wird sie beruhigen.
Vielleicht gelingt es Ihnen auch, den Stellenwert ihrer Arbeit zu überdenken und Prioritäten zu ändern, neue Möglichkeiten ihrer persönlichen Arbeitsgestaltung zu finden. Nach Ihrer Rückkehr werden Sie um viele Erfahrungen reicher Ihre Arbeit aufnehmen.
Hehe, cooler Text! Ich glaub‘ ich sollt‘ noch Biken gehen…Kommt gut voran!Gru??,Jo 🙂