Der Motor arbeitet gemächlich mit 1200 upm. Die Wassertiefe bewegt sich im beruhigenden Bereich zwischen 3 und 10 Metern. Nach Passau bestimmt der Inn mit seiner frischen grünen Farbe das Flusswasser. Tief hat sich die Donau hier eingegraben, umgeben von Wald. Kleine Orte mit den markanten Kirchturmhauben beleben die Gegend. In Schlögen, nach 46 Flusskilometern ist Schluss. Wir tanken und belegen im Hafen.
100 Meter über dem Ort bietet sich ein schöner Blick auf die Flussschleife. Um 180 Grad wendet sich die Donau hier in einer eleganten Kurve wieder zurück um sich dann doch noch in die ursprüngliche Richtung zu wenden. Ein Kreuzfahrer nach dem anderen nimmt die Kurven. Hier oben steht man über dem Geschehen. Ein Motorknattern, ein Hundebellen dort unten wirken angenehm in dieser Ruhe wenn die Sonne untergeht. Und dann in flottem Lauf herunter. Deutschland gegen Ghana. Die Hafengäste fiebern mit.




Gruß vom Bodensee:
Am Sonntag-Morgen paßten alle Lieder im Gottesdienst zum Törn:
Ev.GB 565 (das sangen wir mit den 3 Kindern vor der griech. Insel Lefkas 1990 der uns abschleppenden niederländ. SY zu, als „Marions“ Motor streikte)
Herr, wir bitten, komm und segne uns,
lege auf uns deinen Frieden,
segnend halte Hände über uns,
rühr uns an mit deiner Kraft.
Daneben steht der Irische Segen (S.1039):
Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen,
Wind dir den Rücken stärken,
Sonnenschein deinem Gesicht viel Glanz u.Wärme geben.
Bis wir beide, du und ich, uns wiedersehen,
halte Gott schützend dich in seiner hohlen Hand…
Gute Flußreise euch dreien. Gerdi
(http://gerdi-geschichten-daily.com/ schreibe ich nur noch BIS zu meiner Zugfahrt nach Budapest!)
Ein Kommentar zu „Ohne Aufregung nach Schlögen“