Anhaltend schönes Wetter. Nach Schlögen windet sich die Donau in Schlingen und durchschneidet die Hügel, um dann wieder träge, begleitet von Dämmen, durch flaches Land der nächsten Schleuse zu zu streben. Einige Stunden mit Motor fahren, dann wieder an der nächsten Schleuse anmelden, manchmal etwas warten. Werden wir aufgerufen, Leinen los und ab in die Kammer. Mit einer Schlinge am Poller belegen, einer von uns am Bug, einer am Heck zum Abhalten. Das obere Tor schließt sich, dann fährt EOS langsam in die Tiefe. Ca. 15 Minuten dauert ein Vorgang, dann öffnet sich das vordere Tor, die großen Berufsschiffe fahren aus und wir auch -mit Respekt-Abstand wegen dem Schraubenwirbel der „Großen“. Noch ein Dank an den Schleusenwärter per Funk. Geschafft.
Dann durchbricht der Strom den Strudengau. Früher eine gefährliche Strecke, jetzt durch eine Schleuse gezähmt. Wir ankern nach Sarmigstein. Dann Grillen am Heck. Bei Dunkelheit leuchtet uns ein Schubschiff mit 2 großen Schuten an und fährt ein Ankermanöver knapp hinter uns. Mit Getöse fällt der riesige Anker und wird bei Morgendämmerung wieder eingeholt. Nun durchfahren wir wieder eine weite Ebene. Ganz wenige Schiffe begegnen uns: das hat den Vorteil, dass wir ab jetzt alleine geschleust werden.
Letztes Gebirge: Die Wachau. Weinberge begleiten uns nun und immer wieder passieren wir die bekannten Dörfer. Jetzt begegnen uns auch viele Kreuzfahrtschiffe. Sie wollen ja alle ihren Gästen die schöne Wachau zeigen. Normalerweise zeigen sich diese Fahrgastschiffe tagsüber selten. Da ist Sightseeing an Land angesagt. Gefahren wird nachts. Im Hafen Krems am Ausgang der Wachau ist Schluss für heute. Wir durchstreifen Krems und das benachbarte Stein und genießen in einer Heurigen-Wirtschaft den Blick auf die Stadt und den herrlichen Marillenwein in Verbindung mit einem Winzerteller.
Hallo Gerhard, wir kommen gerade zurück von unserer Radltour Wien-Budapest – Budapest ist eine wunderschöne Stadt, vor allem auch abends an der Donau mit der Beleuchtung. Wünschen Dir und Gerdi eine schöne Zeit auf der Donau (1 Woche später hätten wir die EOS evtl. gesichtet ?),
viele Grüße Doris & Max, FN