30. Insel Aegina mit 39°C

Ritsche, ratsche, eins, zwei, drei,
riß das Fisherhemd entzwei,
was des Skippers liebstes Stück,
doch ich flick’s- er kriegt’s zurück.

Pastorenhemd 2 Pastoren-Hemd

Durch die Sonne, das Schwitzen, das viele Arbeiten im Lieblingshemd, dem gestreiften Finkenwerder Fischerhemd, riß es heute entzwei, als Gerhard sein „bestes Stück“ über den Kopf ausziehn wollte.
Ich flickte einen Streifen schwarzes Band drauf, vermißte meine Nähmaschine und den mitten durchgewetzten Stehkragen versah ich ebenfalls mit einem Band, wie bei einem Pastor, aber ohne Bäffchen.
Guckt mal, wie schön dunkelblau das Hemd ursprünglich vor Jahren mal war.
Am andren Bild seht ihr, wie ein Chromputzmittel heute die EOS wieder zum Glänzen brachte!!!! Wir schafften am Weg von Poros zur Insel Aegina beide 2 Std. lang mit Schwamm, Süßwasser und starbrite-Gel fleißig.

2 Std. Chromputzen, ...
2 Std. Chromputzen, …
Alles glänzt wieder...!
Alles glänzt wieder…!

Die Inselstadt Aegina emfpng uns mit tropischer Hitze, erst 36°, später 41°.

Kein Entrinnen, Wir haben in der Kajüte kein Oberlicht oder Lüftungsloch, die Schwüle bleibt gefangen wie im Keller… Also muß man sehen, wie man die heiße lange Zeit von 8 bis 8 rumkriegt, keine Rolläden, kein Ventilator, kein kühler Hof… An Schlafen da unten ist nicht zu denken, also pack ich eine der Bugmatratzen und leg sie ins Cockpit, leider habe ich eifrigen Schnakenbesuch ab 2 Uhr. Die Musik aus den Tavernen ist schlagartig um 3 Uhr still. Der Kellner unsrer nahen Segelclub-Taverne rollt seinen Einkaufswagen noch 3x mit Leergut und Müll den langen Kai entlang, dann weiterschlafen.Mit Autan und Citronella auf Kissen und Zudecke…

Ab 7 früh wieder heiß. Auf den Straßen ist es tagsüber fast still-Frauen am Motorroller zum Einkaufen, einige handwerker mit Werkzeugkisten… Männer mit kaltem Frappée im To-go-Becher…bis am Abend nach 18 Uhr. Dann wieder Kinderlachen, Autolärm, Corso- Spazierengehen im ersten Abendlicht, der Vollmond silberweiß, die Sonne wie eine Mandarine so blutrot… Jetzt sind alle Tavernen voll besetzt. Uns ist auch nicht zum „Kochen“ zumute (gestern noch hab ich Couscous-Taboulésalat gemacht…) und wir setzten uns in die Seglerkneipe und lassen uns im Halbdunkel ein kaltes Bier und einen Fischteller mit zartem Octopus, Kalamari, Sardinen und kleinen Sscampi (fritiert leider) schmecken. Vor 1 ist keine Freude am Boot… zu heiß.

Von unsrem Abendbummel hab ich einige Fotos ausgewählt:

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…aber es läuft noch!
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Die Fiaker! Wie vor 28 Jahren mit Martin+Jojo!
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Ayos Nikolaos. Zeit für ein Gebet für M.

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Hier weitere Bilder von Gerhard: Klick

…und hier noch die Strecke, die wir gefahren sind: Klick

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