Flüsse haben es uns angetan. Schließlich befuhren wir 2014schon die ganze schiffbare Donau. Bei Winden aus dem nördlichen Sektor schützt das flache Land um die Mündung gut. 1500 Motorumdrehungen rückwärts versichern uns: Der Anker hält. Im Norden flaches Marschland um den Acheloos. So hieß der geschätzte Flussgott in der Mythologie, Sohn der Oceanos. Und jetzt besuchen Spenglers diesen besonderen Ort! Der Wind weht mit 5 bis 6 Bft und sorgt für eine unangenehme Dünung, die unsre EOS schaukeln lässt. Bis weit nach Mitternacht hält der Wind an. Ich klappe die Sprayhood zurück und lege mich in der Plicht zum Schlafen. Zum Schlafen zu schade. Kaum Lichter stören den gewaltigen Sternenhimmel. Die Milchstrasse zieht als Band über den Mast und der zunehmende Mond versinkt rechtzeitig um nicht durch sein Licht zu stören. Am Morgen ist’s, als würde ein Stern nach dem anderen ausgeknipst, bis der rote Osten den neuen Tag grandios ankündigt. Noch einen zweiten Tag bleiben wir, um mit dem Beiboot den Fluss zu befahren. Die Mündung ist ganz flach und wir verfahren uns zuerst. Als Ersatz schließt sich ein Spaziergang über diese Naturlandschaft an. Dann nehme ich das GPS zu Hilfe und mit ihm finden wir über die flache Barre den grünen, breiten Fluss, umgeben von Büschen, Binsen und hohem Schilf. Roter Oleander sorgt für Farbtupfer. Wir tuckern flussauf und lassen die MICRO EOS an einer Sandrampe. Sumpfgras, Schilf und salzresistente Büsche prägen die Landschaft hinter der Sandnehrung. Eine Qualmwolke macht uns aufmerksam. Ein Grill wird angeheizt. Ein kleines Gasthaus, ganz einfach. Wir wollen 2 Fische. Auf den Tisch unter Wellblech und Schilf kommen dann 5 Fische, ein Griechischer Salat, eine Traube und viele frisch geprlückte Feigen und 3 Bier. Es kostet dann statt 10 zwar 20 Euro, ist aber immer noch günstig. Der Wirt versteht sein Geschäft und grillt hervorragend. 2 Fische nehmen wir mit zum Schiff. Das Abendessen 🙂 unter rotgoldnem Himmel:
Mittlerweile ist es rabenschwarz, wir werden noch etwas Wein trinken und dann schaukelt uns die Dünung in einen hoffentlich friedlichen Schlaf und über uns die ganze Größe des Alls.
Die Bilder: Klick
Die letzte Reisestrecke: Klick