Wind und Dünung legen sich und der Motor treibt EOS nach Norden Kap Rosso der rundgeschliffene, rote Fels, markiert den Eingang zur wohl schönsten Küstengegend dieser Insel. Das ruhige Meer lässt eine Rundfahrt in der kleinen Bucht mit den senkrechten Wänden an diesem Kap zu. Kühl ist die Luft in diesem Schattenloch.
Mächtige, zackige rote Felsen und dahinter die 2000er des Zentralgebirges. Eine wuchtige Landschaft.
Wuchtig wird auch der Wind, der aus der Bucht von Porto weht, wieder gegenan. Wir reffen immer weiter und nähern uns im Zickzackkurs der Bucht von Girolata. Wurde EOS jemals so unter Segel beansprucht? Sie hält sich hervorragend und neigt sich bis zum Süll. Gischt spritzt hoch.

Irgendwann bringt uns das Hin- und Herfahren kaum noch vorwärts und wir holen die Segel ein. Viel Stoff ist eh nicht mehr einzuholen. Das Großsegel weigert sich noch, aber mit einiger Mühe lässt es sich doch ganz in den Baum aufrollen. In Girolata haben wir dann die Wahl, im Pulk vieler anderer Yachten an 2 Bojen festzumachen, oder etwas weiter draußen zu ankern. Wir ankern und die Böen blasen EOS mächtig durch, legen sich aber in der Nacht. Und: Der gewaltige Sternenhimmel über uns.
http://www.flickr.com/photos/gerhards/28770621921/in/album-72157671284750192
Und hier alle Bilder: