Aufregend war die Anreise. Ich parkte das Auto am Clubheim aber der Zugang zur Fähre war total versperrt: der Katamaran hatte eine Kollison mit einem Segelboot (das sank) und war manövrierunfähig. So kam es am 1. Werktag danach gerade aus dem Wasser in die Werft!! Ich mußte im Wolkenbruch um das gesamte Gelände außen herumrennen und erwischte die 8.41 Fähre. Sie kam 6 Min. zu spät an… aber am Bahnsteig hieß es eh: Zugausfall wegen Weichendefekt. Also Bus nach Amriswihl. „Nein , den Zürich-IC erwischt ihr nicht mehr…!“ Da bot mir ein Schweizer Geschäfsmann an, mit ihm im Taxi zu fahren. Der überholte innerorts (60 max.) den Bus und im Dauerlauf rannten wir zum bereitstehenden Zug, die 1. Kl.Tür ging grad noch auf und in letzter Sekunde waren wir drin… In Zürich hatte ich dann aber Zeit und Ruhe vor meinem Flug. Die Bordkarte aber muß man sich selber ausdrucken, erst war mein Ausweis „nicht lesbar“, dann hatte ich versehentlich Großschreibung erwischt bei den Zahlen-alles nicht so einfach. Stolz hatte ich die Flugberechtigung endlich in Händen.
Der kleine Flieger hatte nur je 2 Sitze an beiden Seiten, Hinter meiner R.25 kamen noch 5, die leeren Sessel abgezogen also nur 100 Passagiere. Der Jet quälte sich durch fast senkrechte Gewitterwolken, schöne weiße Cumulustürme, aber auch viel Schüttelei für uns. Es gab für jeden eine Laugensemmel mit viel Schweizer Butter. Danach Schweizer Schogi! Und pünktlich landeten wir in Nizza, nach zauberhaftem Blick auf die schöne Küste der sooo blauen Côte d’Azur. Gh. holte mich ab und nach einem Espresso am Hafen konnte ich unser schwimmendes Zuhause begrüßen, tiptop und vom Käptn geputzt lag die EOS am Steg des romantischen Stadthafens. Die „nur “ 28° waren erträglich. Fast 3 Std. brauchte ich, um alles schön einzuräumen, auch all die Klamotten Schrank u. Schuhe, die ich für die 2.Crew woanders verstaut hatte.Am Abend saßen wir nach einem Bummel durch die überfüllten engen Gassen mit den vielen kleinen Lokalen noch an einer Kirche beim Fontaine Claire und aßen einen Teller mit specialités Nicoise.
Wohl 100 Leute standen an der Eisdiele nach Gelati an! Ein Glas Rosé an Bord in der beleuchteten Kulisse der schönen Hausfronten und Felsen und Pinien- eine Dusche im kleinen Pavillion, dann schlief ich wunderbar im Bug ein..