Der Motorfachmann von Mecabateaux in Bandol hat gute Arbeit geleistet. Mit gesundem Klang verlassen wir den Hafen, setzen Segel und bergen sie erst wieder kurz vor Baie de la Moutte.
Wieder ein Abend und eine Nacht, wie sie nicht schöner sein könnten. Die Lammscheiben vom Grill zart und gut (gegart nach System Schnierle in der Folie), Satziki ebenfalls, süffiges Bier und Brot von heute. Wir liegen in der Bucht. Sie ist gebogen wie ein Hufeisen. Steile, hohe Felswände, üppige Kiefernwälder um uns und nur ein Haus oben.

Buben nutzen einen hohen Felsen um ihren Mut durch einen 10m Sprung (oder höher?) zu beweisen. Tagesgäste kommen mit ihren Motorbooten und ab Abend genießen wir die Bucht ganz alleine.
Und dann die Nacht! Sie macht die Sterne nach und nach leuchtend. Mars verschiebt sich immer weiter zwischen Saturn und Antares nach hinten, als würde er in einem Wettrennen schwächeln. Vega steht fast senkrecht über uns, ein treuer Begleiter unserer Reise, ganz oben am Firmament. Großer Wagen, Schwan, Scorpion, Kasiopeia wandern langsam gen Westen. Die Sichel des zunehmenden Mondes wandert noch unter dem Horizont. Gut so, sie überstrahlt nicht die zarten Sternbilder.
50m höher gewährt ein Blick durch eine Baumlücke den Blick auf die beleuchteten Fenster der vorbeihuschenden Züge. Laut rattern die Nahverkehrszüge und dezent leise die TGW‘s. Der Wind schläft ein, sanft schaukelt EOS, leise rauscht die Brandung am Ufer. Ich werde jetzt mein Lager draußen in der Plicht aufschlagen.
Die wunderbare Natur umgibt uns und wir bleiben noch einen Tag hier. Bordwand putzen, Unterwasser fotografieren, lesen, essen. War keine so gute Idee, die ganze Nacht kräftige Dünung und damit schaukelt EOS lustig und sehr kräftig in alle Richtungen. Die Sterne fliegen nur so hin, her, vor und zurück.
Hier alle Bilder (und Unterwasseraufnahmen) dieser schönen Bucht: Klick
Zum Schluss noch die Reisestrecke bis hier her: Klick