

Weiter durch die Schären. Der Meteo meldete wenig Wind, wir hatten 5 Beaufort…, in Böen 6. Nord. Es pfeift und singt… Faserpelz, Merinounterwäsche, Ölzeug, Stiefel, Mütze. aber beide finden wir, dass dieses Klima leichter zu segeln ist als die ewigen 40° im Mittelmeer..
Wir versuchen ab 14 Uhr 3x mit dem Heckanker und einer Leine zu einem Fels fest zu machen, was uns nicht gelingt. Einige schöne Buchten müssen wir leider wieder verlassen. Gegen 16 Uhr hält der Anker dann schließlich doch – in einer idyllischen Meerenge zwischen großen Felsen…auf 9m hält unser Buganker. Wunderschön! Und der Jupiter ist der helle Stern am nun immer dunkleren Nacht-Himmel. Ein Traum. Ich brate Fleischküchle und es gibt knackigen Gurkensalat mit viel frischem Dill und neue Kartoffeln.
2. Aug.: Freitagmorgen ist der Ankerplatz ein Paradies. Kein Hauch. 100% Spiegelbild der göttlichen Natur um uns. Baden bei 18°. Wir frühstücken im Cockpit in der Sonne. Gisslingö… Adieu. Wir segeln mit SSO am Wind nach GPS. Eine große Fähre zu den Ålandinseln kommt uns entgegen, ein großer Kutter mit Gaffelsegel und 2 Focks bietet ein hübsches Motiv. Mit gutem Wind biegen wir schon um 12 Uhr ein in unsere Zielbucht Kapellskär, einem kleinen sehr flachen Naturhafen. Zwischen engen wenigen Pricken rot und grün schlängeln wir uns im Schneckentempo hinein …O,8…0,5 m unterm Kiel. Ah-Gästhamn, und sogar kleine Fingerstege zum Festmachen, ein Schweizer hilft uns mit den Vorleinen, hinten ein Campingplatz im Wald. Morgen soll es wieder „düsen“ mit 5-6 Windstärken…
Muuuuh! 10 Kühe kommen ganz nah ans Ufer… Sie grasen hinterm Schilf und im Wald.