Gerdi blickt zurück am 4. September
Nach unserem imposanten Landausflug und 170 km mit dem Mietauto, einem alten Opel Astra, verließen wir unseren gemütlichen kleinen Fischerhafen, nachdem doch noch eine Art Port-Authority 5 € pro Nacht wollte, schon recht so.




Unser Ziel war nicht weit, nur 7 km.
In Efimia war die Bucht fast zugeparkt von Anker-Yachten und am Kai auch eng aneinander die britischen Charterboote. Unser Schlauchboot brachte uns an Land, ein Spaziergang- trotz Hitze, ein kaltes Cola in einer beschatteten kleinen Bar, dann zur Agora, eine Blutdruckmessung in einer zur Apotheke (+Thermometer kaufen, mein Fieber war fast vorbei), Obst kaufen, Brot, 2 Hühnerkeulen für eine gute Suppe.
Am Abend kochte ich mit Möhren, Kartoffeln, frischen Daphniblättern (Lorbeer v. Baum) und köstlichen orientalischen Gewürzen eine feine Suppe, die Keulen in Olivenöl angebraten, Zwiebeln, Knoblauch, Kardamom, Zitrone,Rosmarin…Es blieb nix übrig 🙂
Am Donnerstag 3.Sept., hatten wir einen wunderschönen Segeltag mit Blauwasser, beständigem Wind von vorn, aber herrlich zum Kreuzen mit vollen Segeln- ungerefftem Groß und straffer Fock! Wir konnten die Schräglage genießen in vollen Zügen, steuerten weiße Strände in kleinen Buchten vor Kefalonias Küsten an, schnelle Wende und rüber ging’s rauschend an die grünen Küsten der Insel Ithaka. Erinnerungen an 1987, wo wir mit den 2 kleinen Söhnen früh um 5 mit dem Taxi hoch auf den Gipfel fuhren, ein kloster besuchten, und Kekse mit kleinen Ameisen kredenzt bekamen von der Nonne. Ich flötete damals Morgenlieder mit dem grandiosen Tief-Blick auf das ferne blaue Meer da unten…fast 30 Jahre ist das her…
Fast konnten wir uns nicht entschließen, eine Bucht anzulaufen, so viel Spass machte das Segeln. Aber es lockte der Abend: ich hatte Souflaki vom Metzger gekauft und der Grill wartete…!



Polis. Ankerbucht.Vorher aber bestiegen wir den Hügel, Serpentine um Serpentine wanderten wir hoch zum Dorf, die Scala über der Bucht von Polis. Eine Plastik zeigte Europa und die Stationen der Odyssée, daneben Ithaka als 3 Meter hohe Plastik mit den Punkten all der berühmten Sage-Orte. Wir kauften Brot und frisches Gemüse, sprachen mit einem lebhaften Griechen, der nach 17 Jahren als KFZ-Bauer in Deutschland nun hier als Imker Honigbienen hat und einen Kessel für gebrannte Zuckermandeln erfand und baute. Noch ein Drink auf der atemberaubenden Panorama-Terrasse des Lokals „Sunset“- dann wanderten wir einsam wieder runter an den kleinen nun verlassenen Strand. Die Sonne war hinter den Waldhügel gekrochen, das Baden im fast eiskalten (25°!!) tiefen Wasser, so blau wie der Himmel.
Eine sehr feuchte Nacht, Tau! Am Morgen schwamm ich fast 40 Minuten in diesem herrlichen Meer, Gerhard war nochmal hochgelaufen zum Laden. Schönes Frühstück, Lesen, Herdputzen. Um 14 Uhr packte mich die Kochlust und aus 2 Eiern zauberte ich Apfel-Zimt-Pfannkuchen. Danach war Gh. so gestärkt, daß er an Land ruderte und für Martin Olivenholz zum Schnitzen suchte und fand.
Ich hänge heute mal restliche Fotos an, die wir knipsten beim Essen in der hafen-Taverne in Sami und im Hotel in der Stadt Poros beim Autoausflug: Saftige Pizza!
Alle Bilder und etwas Text: Klick