Heute ist der 16. September. Kalt, Wollsocken, erste lange Hose, Faserpelz, Schwimmweste (Vorschrift in Schleusen) Dann führte ich das erste Gespräch mit der Schleuse- in französischer Sprache!!…Und um 8.45 Uhr fuhr ich in die Schleuse ein, als die Tore sich öffneten, verließen wir endgültig das Mittelmeer, das Salzwasser, wir fahren auf dem Fluß Rhône. Es werden von km 323 bis 0 hoch, insg. bis nach Mulhouse aber 50 km mit 135 Schleusen.Ich hatte die ersten 2 Stunden Steuerzeit, dann um halbelf: Dunkle Regenwolken öffneten ihre Schleusen, es regnete in Strömen, 1 Stunde lang. Also Ölzeug.Die Urwälder an den Ufern, der dichte Baumbestand, immer wieder die Wasserentnahme-Rohre für die Landwirtschaft… Milane kreisen, Kormorane hocken auf den roten und grünen Pfosten der Fahrrinnen-Begrenzung, Kühe muhen, wenige Schubverbände und Binnenfrachter(mit Autos an Deck und Kran dazu) begegnen uns. Eine Ruhe und Gemächlichkeit wie die 80 Tage auf der Donau, 2014, von Kelheim bis ins Schwarze Meer…
Um 15 Uhr nach meiner 2. Schicht ankern wir neben der Fahrrinne mitten im Fluß, der hier ca. 300 m breit ist. Wenn man rausschaut, meint man, wir fahren, aber das ist nur die strömende Rhône.
Auch unsere neuen Freunde Manuel und Julita kommen gegen 19 Uhr, da ist unser Lammkotelett am Grill schon fertig.