105 Lyon-fantastisch modern+ schöne Altstadt

Wir biegen ab bei km O und verlassen nach 320 km die Rhône. Bonjour Saône! Gleich hinter der 1. Brücke verblüfft uns Lyon mit einem modernen Museumsgebäude!

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Gleich anschließend bin ich begeistert von modernster Architektur,nie so gesehen! Bunt, fröhlich, mutig in der Ausgestaltung der großflächigen Außenhaut, einmalilg, hellgrün die euro news, knall-orange eins daneben. Ein Bau ist fast schwarz, die Mall mit den vielen Geschäften und Bars hat eine Außenfassade aus Holz, oben Dächer gebogen wie runde Lagerhallen oder Güterbahnhöfe früher.

Was hier wohl vor 2011 für Häuser standen??? Nun sind es vielgestaltige Wohnblöcke, keiner langweilig, sehr interessant und abwechslungsreich. Das ehemalige Hafenamt wird gerade total ausgebeint und in alter Form neu errichtet. Die ehem. Chambre de merchant und eine Zuckerfabrik sind edle Restaurants. Es gibt freischwebende Lofts und an Stahlseilen aufgehängte Balkons vor den neuen Fronten. Ich bin hin und weg! Wir finden in dem 2011 errichteten kl. Hafen zwischen den Häusern und der gewaltigen Mall Confluence einen Liegeplatz. Die Lyoner sitzen auf den Stufen am Anleger, eine Straßenbahn und der Zug fährt in Sichtweite und auch ein fahrerloser kleiner Bus rund um die Mall.

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Ende September im Sommerkleid, hinten die EOS
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Am linken Saone-Ufer alte Häuser, senkrechte Mauer, Wald, aber auch riesige Wohnblöcke…
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Orange- die Farbe meiner Partei,der ÖDP, der Öko-Demokraten!

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Rechts die Treppe zu dem ultramodernen Museumsbau, vorn die Autostraße

Auch am Abend bummeln wir an den modernen Bauten am Fluß vorbei, es gibt auch Sportplätze, Fußball (herrlich das Rassengemisch), Volley- und Basketballspiel, Skateboard-Gelände mit Loopings, die typische Boule-Bahn, alle beleuchtet. Wir wandern um die kolossale Museumshalle herum, an die vollautomatischen Straßenbahn-Fahrscheine wagen wir uns erst bei Tag. im Carrefour gibt es mind. 10 automatische Kassen, wo die Leute ihre Einkäufe aufs Band legen, der Automat scannt, man zahlt mit Karte, bekommt rrrrrt einen Bon-fertig.

Wir finden noch beleuchtete Sportplätze mit Fußball, Basket- u. Volleyball, Boule. Am Ufer sind etliche charmante Hausboote, also ehem. Frachtkähne, die nun wohnlich eingerichtet sind, an Deck Blumentröge, Küchenkräuter, Terrassenmöbel, an Land Briefkasten, ums Boot Seerosen! Ähnlich wie in Amsterdam. Sehr gemütlich und alternativ im Stil. Am Heimweg zum Schiff sehen wir den Boulderern und Kletterern in einer sehr hohen Halle mitten im Einkaufszentrum zu. An Geld fehlte es der Stadt Lyon nicht… wenn wir da mit Belgrad, Constanza, Tirana oder Athen usw. vergleichen….

Wir essen an Bord der EOS im Cockpit, Käse, Schinken, Tomaten, Oliven, Bier-mit dem sanften Licht unsres Stoff-Lampenschirms…. Man sieht uns zu von der elegant gebogenen Fußgängerbrücke- originell, wir sind privilegiert, obwohl wir in unsren Booten soo einfach leben…. allseits bestaunt und beneidet. Ein Hafenbecken mitten unter den Leuten… Achtet morgen nochmal auf den Blog hier, Gh. hat dann seine Fotos auch hochgeladen und hier fehlen sie noch.

Nachts wird das gläserne Bogendach des Confluenza-Baus illuminiert: von pinkrosa bis royalblau changiert die Beleuchtung, wir mit der EOS gleich drunter!!! Herrlich.

 


 

Donnerstag, der 29. September 2016-

2.Tag, neue Eindrücke!

LYON: Altstadt, Tram, Metro, Funiculare, St. Jean-Kathedrale+Museum

Grad kamen wir zurück,nach 10 Stunden: um 9.30 liefen wir los. Wenn auch 3 Stationen Straßenbahn und sogar 2x Metro und die Bergfahrt in der Funiculare dabei waren, es hat mich doch ermüdet…

Wir erkundeten heute die Altstadt, teilweise wie der Zwinger in Dresden, man renoviert gerade ein Areal für ein Grand-Hôtel Dieu, also privat das größte Wiederherstellungsprojekt Frankreichs!!!!

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Mit der Funiculare (von Jojos Garaventa-Seilbahnfirma) ging’s dann steil den Berg hoch zur Kirche St. Jean.

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Völlig normal im Straßenbild: voll verschleiert, vergnügt, lächelnd
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Blick zum andren Metro-Bahnsteig
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….tief runter über Rolltreppen, von der Tram zur Metro
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 zur Kathedrale St. Jean, ca. 400 Höhenmeter: Funiculaire
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Werbung für die Museen: römisch-gallische Ausgrabungen
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Durch den Fels gebohrt für die Bahn nach oben

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Am bellecour gönnten wir uns eine kleine Pause. Schülerinnen verbrachten hier ihre Mittagspause. Daneben edlere Restaurants…

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Viele Schulklasssen sind auch überall…

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Die 4-türmige Kathedrale mit unbeschreiblich kunstvollen Mosaiken und sehr viel Gold , auch am Fußboden, die Steinle nur 1x1cm… Beim Abstieg klang es herrlich: Marimbaphon, Klarinette, Klavier, aha, ein Konservatorium gleich hinterm Kloster… Wir kehrten unter einem Kastanienbaum auf 1 kleines Stück Quiche mit Tomaten ein, die Kastanien purzelten auf unsern Kopf.

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Danach stiegen wir viele viele Stufen sehr steil wieder runter, mit der Tram und der Metro fuhren wir wieder zurück u. zum Museum, das ihr schon von den Fotos kennt, das Glasdachmonster mit dem roten Löwen davor, vom Schiff aus fotografiert. Originell: Da haben sie die Buchstaben verstellt und nun wurde aus LYON ein ONLY. Im Museum (Körperkontrolle, Gepäckkontrolle) haben wir 2 Stunden verbracht, meist stehend vor Exponaten oder laufend in dem Riesenkomplex. Es gab eine Ausstellung „à vos pieds“- Schuhe der Welt samt ihrer Geschichte, rebells de danse“- viel Multimedia, also mit Musik  via Kopfhörer und in Englisch die Interviews mit den Tänzern oder Regisseuren vom Film, eine Arktis-Ausstellung teils in runden Räumen mit Film 360° von Tauchern im Eis, mit sagenhaften Bildern von Robbenunterm Eis, Pinguinen, Möwen und den bunten Pflanzen da unten. Ein Saal hatte das ganze Leben dargestellt, vom Urknall über erste Einzeller, Saurier, Neandertaler, Pygmäen, alle Falter, Käfer, Vierbeiner… Die Steine vom Mond, von Meteoriten… sagenhaft, die Säle ganz schwarz ausgekleidet, optisch also sehr eindringlich „im Dunklen“ die Bilder oder Videos zu sehen.

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Am Abend gab’s noch ein kleines Dinner mit Lyoner Wurst und gebratenen Pommes à l’huile,Salzkartoffeln aus der Pfanne. Dessert eine Crème brullée, mit dem Bunsenbrenner karamelisiert.

Die Metro-Stationen sind manchmal originell und künstlerisch gestaltet: hier eine mit Korkwänden. Am Heimweg gegen 22 Uhr sind nun viele ganz junge Leute unterwegs, die Tram und die Metro sind voll besetzt. Die Leihfahrräder der Stadt werden wieder in die Ständer geschoben und bezahlt. Wenn das Lichtle grün leuchtet, ist es frei für den nächsten Kunden, meist früh. Müde kehren wir erfüllt von neuen Eindrücken zum Schiff zurück… Das Confluence-Internet ist stark genug für meinen Blog.

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Wir haben noch keinen Kran gefunden, der uns am 24. Okt. aus dem Wasser  holt und auf den Sattelschlepper hievt. Das ist auf französisch schwierig und der Betrieb, der 2011 noch die EOS aus dem Fluß holte, hat keinen Kran mehr, also müssen wir einen bestellten Autokran holen lassen für 1/2 Std. -kostet 600 €. Geht in Kehl oder Mulhouse nicht anders…Wir hoffen, es findet sich noch ein 2. Käptn auf dem Heimweg nach Deutschland…

 

 

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