Um 8.30 Anker auf, 3-4 bft aus SSO, nur unter Fock auf Sicht in „mer violent“ Richtung Hafen Bonifatio. Luft sehr feucht und salzig. Gegen 12 die ca. 80 m hohen senkrechten Felsen und wie ein Adlerhorst hoch droben die „Haute ville“, die Altstadt und die Bastille mit ihren mächtigen Festungsmauern. Wir steuern in den tiefeingeschnittenen Fjord und finden einen Liegeplatz direkt vorm Boulevard mit den Bars und Boutiquen. Mit Mooring u. Leinen zwingen wir die EOS auf den Platz und der Wind reißt an ihr. Es pfeift in den Wanten. Musik in den Tavernen. 25°, schwül. Von 17 – 21 Uhr erklimmen wir die steilen „escaliers“ hinauf und wandern in den engen Gassen, gucken wie schlanke schöne Afrikaner Teig für die Crèpes fast zärtlich auf die heiße Scheibe streichen oder Pulpo grillen und Muschelsud zaubern. Überhängend so manche Restaurant-Terrasse. Sagenhafte Ausblicke von den „Rondes“, den Stadtmauern. Abendessen sehr romantisch im Cockpit, Salami, Schinken, Krautsalat, Estragon, Oliven, Camembert, Tomaten – im flackernden Schein unsrer Petroleumlampe mit dem apricotfarbenen Glasschirm.