Nachts brist es auf. Heftig. Erst um 2 läßt der Wind nach! Um halbacht klopft Gerhard vom Meer aus an die Bordwand. Die Sonne schickt sich an, über dem Inselrücken aufzusteigen. Ich bade ausgiebig im Meer.
Schweinebraten auf SeeFrühstück im Cockpit in der Morgensonne! Um 9 klar zum Ankerlichten. Wir segeln vor der besonders reizvollen Kulisse der bläulich dunstigen Inseln durch, bizarr im Morgenlicht die Querschichtung der Felsen am Steilstufenkap. Finstere ausgespülte Höhlen sind Zeugen der Arbeit des Nordwinds, der hier wohl oft sein Unwesen treibt. Wir haben SÜDWIND! Wenig Krängung, also brate ich um 10 den bayerischen Schweinebraten an, mit Zwiebeln, Lauch und Karotten , gewürzt mit Senf, Kümmel, Wacholder, Majoran und einem Bund Petersilie. Nach 20 Minuten ist er fertig im Fisslertopf. Es duftet himmlisch.Warm. Bikini. Sonne. Unglaublich. Dann taucht vor uns ERMIOUNI auf, pittoresk schmiegen sich die weißen Häuser an den Hügel. Ein netter, gemütlicher Fischerhafen. Das knallrote Tragflügelboot und der gelbe „Flying dolphin“ fahren von hier nach Piräus. Auch für uns beide – am 29.Oktober schon! Bei Starkwind fahren sie aber nicht! Wir sind optimistisch und kaufen 2 Fährkarten.Mittags gibt’s gesundes Essen: An Bord gezogene frische Kresse auf Majo-Brot und Gurkensalat. Neben uns Finnen und eine Charterfamilie aus Delitzsch/Leipzig!